NATO

Wissen Sie wie die NATO Uhrenarmbänder entstanden sind?

Sehen wir uns deren Geschichte an.

Angeblich wurden die NATO Uhrenarmbänder spezielle für militärische Zwecke entwickelt. Dabei ist es kein Zufall, dass NATO eine Abkürzung für Nordatlantisches Handelsabkommen ist.

Es wird gesagt das diese Armbänder – genau genommen 66-15 (Teil 1) Ausgabe 1 – Band (Nylon) vom Britischen Verteidigungsministerium am 30. November 1973 bestellt wurde, in welcher Bestellung auch die technischen Spezifikationen dieses Uhrenarmbands das ursprünglich G10 genannt wurde enthalten waren. Diese Bestellung wurde mit der Zeit immer wieder modifiziert ohne das Design des Uhrenarmbands zu ändern bis Def Stan 66-47 in November 2013. Def Stan ist im Übrigen eine Abkürzung für Verteidigungsstandard.

Warum hat sich das Britische Verteidigungsministerium solche Dinge gekümmert? Scheinbar sind die Uhrenarmbänder der britischen Soldaten im 2. Weltkrieg leicht gebrochen. Natürlich waren diese nicht von Diloy. Da es nicht geplant war die Grube zu verlassen um das Uhrenarmband zu tauschen, wurde die Uhr in die Hosentasche gegeben und war damit mehr oder weniger nutzlos. Der verantwortliche im Verteidigungsministerium dachte sich das ein Uhrenarmband aus Nylon viel nützlicher sein würde da es langlebiger wäre und daher wesentlich länger Bestand haben könnte. Wie wurde dann aber der Name NATO bekannt wenn es doch ursprünglich vom britischen Verteidigungsministerium ausging? Weil alle regulierten Materialien in den Streitkräften eines jeden Mitgliedslands der NATO einen Standard-Code für das OTAN Lager haben um den logistischen Aufwand auf ein Minimum reduzieren zu können im Falle einer gemeinsamen militärischen Intervention. Deshalb wurde der Name NATO behalten.
Einige der Spezifikationen des Britischen Verteidigungsministeriums für diese Uhrenarmbänder waren:

  • Länge 280 mm.
  • Breite 20 mm mit einer Toleranz von +/- 0,5 mm
  • 12 mm, 37 mm und 87 mm Metallschlaufen vom Ende der Schnalle
  • Die Schnalle und die Schlaufen müssen aus Blech mit Chrome Beschichtung bestehen. Dies wird geht übrigens gegen die “Uniformanpassung” Direktive, geregelt in UNE-EN 1811:2011/AC:2012 in der jedoch ausdrücklich gesagt wird das keine Chrombeschichtung in Hautkontakt kommen darf. Aber wer widerspricht schon dem Britischen Verteidigungsministerium?
  • Weiters die spezifische Farbe: Admiral Grau. Material: Nylon ohne Zusätzliche die das Handgelenk mit Feuchtigkeit oder in extremen Bedingungen irritieren könne....aber. Haben wir nicht gesagt, dass das Armband nicht in Kontakt mit der Haut sein würde und dann kommt dieser merkwürde Einsatz von Chrom? Wer weiss?....Ich gehe davon aus das als die erstmalige Norm 1973 geschrieben wurde der Umgang mit Chrom noch etwas sorgloser war und auch 2013 wurde der Umgang mit Chrom noch ziemlich vernachlässig.


Obwohl diese Geschichte wahr ist und auch in der oben genannten Spezifikation “Def Stan” geregelt ist, so stimme es auch das die wirkliche Herkunft noch etwas ungeklärt ist. Interessant zu wissen:

Im Film James Bond: Goldfinger von 1964, also 9 Jahre bevor die Spezifikationen des britischen Verteidigungsministeriums herauskamen, hat James Bond eine Rolex Submariner mit einem NATO Uhrenarmband getragen, das übrigens für das Uhrengehäuse etwas zu klein wirkte. Derjenige den es interessiert kann sich gerne den Film ansehen. Dieselbe Farbkombination gibt es auch im NATO 387 Uhrenarmband Modell.

In den 60er Jahren haben RAF Piloten ebenfalls ähnliche NATO Uhrenarmbänder getragen. Auch Navy Taucher trugen welche die der späteren G10 ähnlich sahen. Es sieht sogar danach aus als wäre bereits in 50er Jahren dieser Stil ohne Nylon populär gewesen. Was wir aus älteren Aufzeichnungen sehen konnte sind diese bereits sehr ähnlich als unser Modell 385 gewesen. Die Idee dabei war die Uhr über allen Kleidungsstücken zu tragen, daher musste das Uhrenarmband von der Länge her anpassbar sein und einfach einzustellen.

Wie dem auch sei, es ist jedenfalls klar das die Herkunft dieses speziellen Uhrenarmbandes aus den Streitkräften kommt. Es gibt sogar eine Version mit Nylon anstatt Metall die kürzliche von der Daniel Wallington Marke vorgezeigt wurde. Die Herkunft dieses Modells ist der amerikanischen Luftwaffe zuzuschreiben und es handelt sich um das Uhrenarmband 387D bei Diloy.

Wenn man drüber nachdenkt gibt es auch eine Version in Diloy die wir nicht haben: Das ZULU Modell mit einer zusätzlichen Metallschlaufe. Wir haben zwar einmal darüber nachgedacht aus das zu produzieren, aber wir haben uns einfach gedacht das wir bereits genügend verschiedenen Modelle anbieten. Es ist auf jeden Fall aber kein abgebrochenes Projekt und irgendwann wird auch das ZULU Modell in unserem Katalog aufgenommen werden.

Wenn wir über unsere Kollektion NATO sprechen dann werden Sie sehen das wir die britischen Spezifikationen nicht einhalten. Unsere Schnallen und Metallschlaufen sind aus Edelstahl und nicht aus chrombeschichteten Blech wie der Standard dies vorschreibt. Zudem produzieren wir in 3 verschiedenen Breiten. Unsere Hauptbreite beträgt 20 mm aber es gibt auch Kombinationen die in 18 mm und 22 mm erhältlich sind. Was das Material betrifft, so haben wir uns auch hier weiterentwickelt und verwenden statt einfachem Nylon ein robusteres Material das Dracon heißt. Es stimmt das es nicht schwer ist ein Uhrenarmband also Velcro mit einer Schere, einem Feuerzeug und einer Nähmaschine zu machen. Aber es steckt viel mehr dahinter als Sie vielleicht glauben. Wie kann man die Spitze kurvig gestalten ohne das Material auszufransen. Wie schafft man es Löcher zu bohren und diese gleich groß zu halten? Wir wissen nicht wie andere Marken es gelöst haben, wir in Diloy haben auf jeden Fall vor einigen Jahren damit begonnen alle unsere Uhrenarmbänder mittels Laser auszuschneiden. Wir haben auch bis heute noch kein Uhrenarmband das ausgefranst wäre.

Read moreShow less
1 - 3 von 3 Artikel(n)

Menu

Settings

Create a free account to save loved items.

Sign in

Create a free account to use wishlists.

Sign in